Montag, 10. August 2015

Bienenfreud und Bienenleid

Am 22. Juli 2015 hatte Bernd Hebel von Slow Food Youth nach Buntenbock zum Honigschleudern und zur Honigverkostung eingeladen. Die potenziellen Gäste - die nicht kamen - müssen es geahnt haben: Die Bienen hatten in diesem Jahr offensichtlich andere Sorgen als die Menschen zu erfreuen.

Es deutete sich im Frühjahr bereits an: Die Bienen waren nach dem österlichen Wintereinbruch ziemlich geschwächt - und sie haben sich bis heute offenbar noch nicht vollständig erholt, denn die geplante Honigernte musste wegen Honigmangels ausfallen. An einem Trachtmangel kann es aber nicht gelegen haben - die Buntenbocker Wiesen blühten bunt und zahlreich und die Bienen sammelten fleißig die buntesten Pollen. 

Der junge Imker hat sich deshalb entschlossen, in diesem Jahr nicht mehr zu ernten und den Bienen den wertvollen Honig zu überlassen, damit das Volk bis zum Winter so weit stabilisiert ist, dass es die harten Monate übersteht. Auf ein neues...

Ein kleines Dankeschön fürs Aufpäppeln erhielt der Imker aber doch noch von seinen Bienen: Es gab etwas köstlichen Wabenhonig zum Naschen - eine absolute Delikatesse.


Was lehrt uns diese Geschichte? Honig ist ein 100%iges Naturprodukt und wenn die Natur - aus welchen Gründen auch immer - einmal aus dem Gleichgewicht gerät, mangelt es an der Produktion. Wir drücken Berrnd Hebel die Daumen, dass sich seine Bienen vollständig erholen und freuen uns auf das Honigschleudern im nächsten Jahr.

1 Kommentar:

  1. ich öffne gerade mein letztes Glas "Himbeerblütenhonig" aus 2013... ..
    was für ein wunderbarer Buntenbocker Honig.
    In der Hoffnung auf gute Honigernte in 2016 grüsst
    Doro Kemper

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